Grabgestaltung
Die Würdigung der Toten ist untrennbar mit der Menschheitsgeschichte verbunden. Die Bestattungskultur und die Grabgestaltung sind heute außerdem wichtige Quellen und vielfältige Zeugnisse längst vergangener Kulturen, zurückreichend bis zu den Neandertalern. Die Grabgestaltung wandelt sich im Laufe der Zeit und ist überdies regional höchst unterschiedlich.
Grabgestaltung ist wichtige Trauerarbeit
Das Grab ist die letzte Ruhestätte für Angehörige, Verwandte und Freunde mit der Gelegenheit für die Hinterbliebenen, sich ihrer zu erinnern. Das Grab ist ein Ort des Gedenkens sowie ein Platz der Trauer. Die Grabgestaltung gibt den Hinterbliebenen die Möglichkeit, aktive Trauerarbeit zu leisten, um dadurch den Verlust leichter zu verarbeiten.
Mit der Grabgestaltung haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit Abschied zu nehmen und die Arbeit am Grab gibt vielen das Gefühl für den Verstorbenen etwas Gutes zu tun. Durch die regelmäßige Grabpflege kann der Tod auch ein wenig seiner Endgültigkeit verlieren.
Der gemeinsamen Zeit und verbindende Erlebnisse mit dem Verstorbenen kann durch passende Grabgestaltung sowie durch Dekorationselementen erinnert werden. Die ausgewählten Pflanzen und Blumen können sich an den Vorlieben des Verstorbenen orientieren und sich mit den Jahreszeiten ändern. Die Grabgestaltung und Grabpflege kann auch von einem Gärtner oder professionellen Grabbetreuer übernommen werden. Mit ihrem Erfahrungsschatz bringen sie individuelle sowie anspruchsvolle Gestaltungsvorschläge ein und übernehmen die laufende Grabpflege.
Die passende Grabgestaltung
Grabstein, Grabeinfassung und Bepflanzung sind die wichtigsten Elemente der Gestaltung des Grabes. Zentraler Blickfang ist aber meistens der Grabstein mit den Daten zu den Toten. Stein, Metall, Holz oder auch Aluminium und Glas werden vorwiegend verwendet. Persönliche Vorlieben, Budget und Friedhofsvorschriften bestimmen überdies die Wahl des Grabsteins mit.
Bei der Bepflanzung des Grabes sind der Fantasie übrigens keine Grenzen gesetzt. Die Intensität der Grabpflege ist ein wichtiges Kriterium. Eine tägliche Betreuung ist bei weiten Distanzen zum Grab schließlich sehr schwer vorzunehmen. Hier wäre eine pflegeleichtere Grabgestaltung von Vorteil.
Als weitere Gestaltungselemente werden Grablaternen und Grablichter ebenfalls verwendet. Auch Persönliches, das an gemeinsam Erlebtes erinnert, kann am Grab seinen Platz finden. Es sollte jedoch mit der Person des Toten vereinbar sein.
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3 Tipps zur Grabgestaltung mit Pflanzen
Nicht alle Pflanzen eigenen sich für die Grabbepflanzung. Beim Pflanzenkauf ist zu bedenken, dass viele Gräber im Schatten liegen.
1. Aufteilung der Grabfläche
Die Grabfläche sollte mit rund 60 % Bodendeckern, rund 25 % Rahmenbepflanzung sowie rund 15 % Wechselbepflanzung bepflanzt werden. Die Grabgestaltung sollte sich am Grabstein orientieren.
2. Auswahl der richtigen Pflanzen
Immergrüne Bodendecker sind fast immer eine gute Wahl. Sie sind auch im Winter grün und vertragen oft auch niedrigere Temperaturen. Die Niedere Scheinbeere ist eine von vielen beliebten Bodendeckern. Von Efeu ist abzuraten, dieser wuchert sehr schnell über das eigene Grab hinaus.
Langsam wachsende und pflegeleichte Pflanzen auswählen.
3. Kies statt Erde
Weiße oder graue Kieselsteine sind wesentlich pflegeleichter als Erde. Moos und Unkraut hat es bedeutend schwerer sich auszubreiten. Sie unterstreichen die Farbenpracht der Blumen und werten das Grab im Gesamtbild auf. Rindenmulch bietet sich als Alternative zu Kies bei der Grabgestaltung an.